Zottelstedter holen in Buttelstedt den Kreispokal im Löschangriff


 

 
Buttelstedt. Die Feuerwehr aus Zottelstedt hat mit einer Zeit von 28,39 Sekunden den Kreispokal im Löschangriff gewonnen. Sie setzte sich am Samstag auf dem Sportplatz von Buttelstedt in einem Wettkampf durch, der auf hohem Niveau und mit einem großen Teilnehmerfeld stattfand. Der starke Wind bremste viele Mannschaften aber oft aus, so dass die Zeiten nicht immer das Können widerspiegelten.
Nicht vom Wind beeindrucken ließen sich die Frauen aus Lengefeld. Mit dem Bronzepokal aus dem Landeswettbewerb in der Tasche, holten sie sich nicht nur den Wanderpokal im Kreis für den dritten Sieg in Folge, was aufgrund der fehlenden Konkurrenz eine leichte Übung war. Sie stellten mit 30,29 Sekunden auch eine persönliche Bestzeit und zugleich einen neuen Kreisrekord auf.
Sogar bei den Männern hätte ihre Zeit für den Bronzetitel gereicht. Da die Damen im zweiten Lauf noch einmal eine 32,02 auf die 95-Meter-Bahn legten, erwiesen sie sich zugleich als konstantestes Team.
Weil drei der erfolgreichen Frauen vom Landeswettbewerb verhindert waren, erhielten die Lengefelderinnen Verstärkung von den Männern. Dieses Modell soll nun Schule machen: Künftig könnte eine Frauenmannschaft auf Kreisebene aus mindestens vier Frauen bestehen. Wird die Anregung umgesetzt, könnten die Lengefelderinnen auf Konkurrenz hoffen.
Die Lengefelder Männer sicherten sich mit 29,67 Sekunden den zweiten Platz. Sie waren in einer doppelten Favoritenrolle angereist. Im Vorjahr durften sie den Wanderpokal in ihrem Gerätehaus wegschließen, und in der Vorwoche holten sie überraschend Landes-Silber. Doch wie manchmal im Training, so lief auch beim Kreispokal nicht alles optimal.
Im ersten Lauf ging alles schief, was schief gehen konnte. Nach Problemen mit dem Saugrohr lief die Pumpe nicht richtig an, dann sprang auch noch die Verbindung am Verteiler ab. Der zweite Lauf der Lengefelder Männer war halbwegs flüssig, obwohl der Wind das Vollaufen des linken Kastens verzögerte. Die 29,67 Sekunden waren neben der Siegerzeit der Zottelstedter der einzige Lauf unter der 30-Sekunden-Marke.
Während beide Siegermannschaften mit ihren Zeiten nicht ganz zufrieden waren, durfte sich Pfiffelbach über den dritten Platz freuen. Die Pfiffelbacher Männer hatten zuletzt offenbar fleißig trainiert und verwiesen Mit-Favorit Thangelstedt auf den fünften Rang.
Dazwischen landete nach einem starken Comeback Magdala. Ihr erster Lauf endete mit einer kräftigen Wasserdusche für den Mann am Verteiler und kam nicht in die Wertung. Die 35,44 Sekunden im zweiten Lauf bewiesen dann aber das Potenzial der Magdalaer, für die der vierte Platz kein undankbarer sein dürfte. Auch die Saaleplatte und Liebstedt steigerten ihre Zeit im zweiten Lauf.
 

Lob für Gastgeber aus Buttelstedt


Mit einem Achtungserfolg endete der Wettbewerb für Buttelstedt. Es war für diese Mannschaft die erste Teilnahme an einem Löschangriff überhaupt. Deshalb kam es ihr vor allem darauf an, Erfahrungen zu sammeln. Als sehr professionell zeigte sich die Buttelstedter Wehr indes bereits als Gastgeber des Löschangriffs.


Die elektronische Zeitmessung stellten die Lengefelder, doch der Sportplatz befand sich in bestem Zustand, die Wasserversorgung klappte, und mit der Unterstützung des Sportvereins sorgten sie für eine niveauvolle Verpflegung. "Alles hat tadellos funktioniert", lobte Denis Sander, der Vorsitzende des ausrichtenden Kreisfeuerwehrverbandes. Wo der Pokal im nächsten Jahr ausgetragen wird, soll auf der Verbandsversammlung im Herbst entschieden werden.
Gemeinsam mit Landrat Hans-Helmut Münchberg und Buttelstedts Bürgermeister Joachim Ulrich hatte Sander den Wettbewerb eröffnet. Während die Pokale in der Sonne strahlten, nahmen die Feuerwehrleute Aufstellung und applaudierten den Lengefeldern, die den Kreis im Landespokal so ehrenhaft vertreten hatten. Dabei hatten die Männer nach Pannen im Training ihre Teilnahme fast absagen wollen. Ein flüssiger Lauf bescherte ihnen dann in Hüpstedt eine 26,16.
Obwohl solche Zeiten in Buttelstedt nicht erreicht wurden, zeugte der Wettkampf doch von einer gestiegenen Professionalität und Sportlichkeit bei den Wehren des Kreises. Auch die Teilnehmerzahl, fast eine Verdopplung im Vergleich zum Vorjahr, unterstreicht die Bedeutung des Wettbewerbs und macht den Sieg für die Zottelstedter umso wertvoller.
 
 
Männer
 
·1. Zottelstedt: 28,39 s
·2. Lengefeld: 29,67 s
·3. Pfiffelbach: 33,58 s
·4. Magdala: 35,44 s
·5. Thangelstedt: 36,57 s
·6. Kranichfeld: 37,66 s
·7. Liebstedt: 39,98 s
·8. Ködderitzsch: 44,17 s
·9. Bad Sulza: 48,82 s
·10. Blankenh.: 52,54 s
·11. Goldbach: 53,01 s
·12. Saaleplatte: 53,75 s
·13. Buttelstedt: 69,29 s
 
Frauen

·Lengefeld: 30,29 s

Hier die Bilder zum Wettkampf

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Kreismeisterschaft Weimarer Land  2012

Bericht der TA vom 24.09.2012 H. Wetzel